Nach der Traditionellen Chinesischen Heilkunde liegt die Voraussetzung für Gesundheit im Gleichgewicht zwischen den polaren Kräften Yin und Yang. Nur so kann sich die Lebensenergie Qi frei entfalten. Das Qi zirkuliert im Körper besonders auf bestimmten Leitbahnen, den sogenannten Meridianen, und nimmt ebenfalls Einfluss auf das Zusammenspiel von Yin und Yang.
Der freie, rhythmische, natürlich gerichtete Fluss des Qi in diesen Meridianen ist Voraussetzung für die regelrechten, gesunden Funktionen im Körper.
Auf diesen Meridianen liegen Punkte, sogenannte "xue", die wie Durchtrittsöffnungen für die zirkulierende Energie erscheinen und an denen man besonders gut auf den Energiefluss Einfluss nehmen kann, wenn man mit Nadeln in diese Stellen sticht.
Wenn die Energie gestaut und blockiert ist, in die falsche Richtung fließt, nicht ausreichend zur Verfügung steht, und durch Hitze oder Kälte gestört wird, entstehen Schmerzen und verschiedene Krankheitsbilder mit vielfältigen Symptomen.
Durch ausführliche Befragung, Zungen- und Pulsdiagnose wird eine genaue Diagnose erstellt, anhand derer der Therapeut die wichtigsten Akupunkturpunkte zusammenstellt, zum Teil ergänzt durch lokale, schmerzempfindliche Punkte und der spezifischen Diagnose entsprechend nadelt.
Die Nadeln verbleiben, zum Teil unter mehrfacher Stimulation, einige Zeit im Körper (ca. 10-20 min.). Nach der Behandlung ist eine Ruhezeit empfohlen. Die Art der Erkrankung bestimmt, ob die Behandlung mehrmals in der Woche oder nur einige Male im Monat durchgeführt wird.
Die traditionelle chinesischen Medizin besteht aus mehreren Säulen, wovon die Akupunktur nur eine ist.
Die chinesische Kräutertherapie ist von großer Bedeutung und wird durch spezielle Ernährungsanweisungen ergänzt.
Außerdem unterstützen bestimmte Atem- und Bewegungsübungen, das Qi Gong, den freien Fluss der Lebensenergie, des 'Qi'.
Ich habe über viele Jahre Taiji Chuan und Qi Gong unterrichtet, zur Zeit biete ich individuelle Einzelstunden in meiner Praxis an.